Der Förderverein und die Gedenkstätte
Ehrenhain Zeithain
Der Förderverein Ehrenhain Zeithain e.V. unterstützt ehrenamtlich die Arbeit der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain, die zur Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft gehört.
Die Dauerausstellung umfasst die Geschichte des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Zeithain 1941 bis 1945 sowie die juristische Aufarbeitung der an den sowjetischen Kriegsgefangenen verübten Verbrechen in der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Im Mittelpunkt stehen dabei neben den sowjetischen Kriegsgefangenen die so genannten Italienischen Militärinternierten. Von 1941 bis 1945 verstarben ca. 30.000 sowjetische und hunderte Kriegsgefangene anderer Nationen an den Folgen der bewusst erzeugten katastrophalen Lebensbedingungen. Die sowjetischen Opfer wurden auf vier Friedhöfen ohne militärische Ehren in Massengräbern verscharrt.
Durch die Erschließung der baulichen Überreste des Kriegsgefangenenlagers soll es in naher Zukunft möglich sein, auf einem historischen Rundweg im ehemaligen Lagergelände, Geschichte an authentischen Orten zu erleben. Pionierarbeit hierzu leisten die seit 2003 vom Förderverein und der Gedenkstätte alljährlich veranstalteten internationalen Freiwilligen-Workcamps zur archäologischen Spurensuche einen großen Beitrag. So konnten und können in Zukunft grundlegende Informationen über die bauliche Struktur des Lagers und ihren Überlieferungszustand gewonnen werden.
Seit 2009 liegt die Pflege und Erhaltung der Kriegsgräberstätten im Auftrag der Gemeinde Zeithain in der Verantwortung des Fördervereins Ehrenhain Zeithain e.V. In Kooperation mit verschiedenen Partnern und Institutionen wurden bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche Pflegeeinsätze mit Reservistenkameradschaften der Bundeswehr oder internationalen Jugendgruppen realisiert.
In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte organisiert der Förderverein Projekttage und Workshops für Jugendliche und Schüler auf dem ehemaligen Lagergelände, den Kriegsgräberstätten und in der Gedenkstätte.
Dem Gräbergesetz entsprechend war es ein großes Ziel des Fördervereins, alle vier Gräberstätten mit den mehr als 20.000 bereits bekannten Namen verstorbener sowjetischer Kriegsgefangener zu versehen. Dies geschah durch die Aufstellung von Namensträgern, so dass nun auch die Angehörigen der Verstorbenen an einem würdigen Ort trauern können.
Erinnerung schafft Haltung und Bewusstsein für die Wahrung der Menschenrechte und für unsere
freiheitliche Grundordnung – jetzt und in Zukunft!
Impressionen der Gedenkstätte und des Fördervereins
Führung durch die Gedenkstätte
(Video in russischer Sprache)
Kontaktinformationen
Vorstandsvorsitzender: | Peter Franke |
Telefon & Fax: | 035264 / 90137 |
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